Kurzinfo zu den Aktivitäten im Dojo

Kesa- und Rakusunähen – das Kesa, das Kleid Buddhas

Nach dem Buddha Shakyamuni unter dem Bodhibaum die Erleuchtung erlangt hatte, sammelte er alte Tücher aus dem Abfall, wusch sie, färbte sie ockerfarben und nähte sie zu einem Tuch zusammen, welches er umlegte. So wurde aus schmutzigen Stofffetzen das höchste Kleid eines Buddhas. Das in traditioneller Weise genähte Kesa wird seitdem immer immer vom Meister/der Meisterin an den Schüler während der Mönchs-/Nonnen-Ordination weitergegeben. Es ist Ausdruck des spirituellen Weges.

In unserer Sangha ist es üblich, das Kesa oder das Rakusu – das kleine Kesa mit fünf Bahnen – selbst zu nähen. Ein selbst genähtes Rakusu ist Voraussetzung, wenn man um die Bodhisattva-Ordination bitten will.

Fotos: Nähworkshop in Trier (M.L., Sb)

ZEN und Natur

Naturkundliche Wanderungen bei denen wir unter fachkundlicher Anleitung Pflanzen und Tiere kennenlernen können und die „Seele baumeln lassen“. Bei den Wanderungen schweigen wir auch einige Zeit und sind achtsam auf die Phänomene in der Natur (Stille, Vogelstimmen, Wind, Düfte, Licht).

Beim Waldbaden tauchen wir in einen Wald ein, wo es würzig duftet, das Licht milde schimmert, die Luft klar ist und der Boden unter den Füßen federt.  Waldbaden verweist auf eine fernöstliche Tradition: Shinrin-yoku ist japanisch für Wald(luft)bad.

Fotos: Waldbaden im Mattheiser Wald, Trier (Sb)

Sumi-e-Malerei

Der japanische Begriff „Sumi“ bedeutet schwarze Tinte, „e“ bedeutet Malerei.

Es weist auf eine der Kunstformen hin, bei der Motive mit schwarzer Tinte in allen möglichen Abstufungen von reinem Schwarz bis zu den hellsten Farbtönen gemalt werden, die durch Auflösen von Tinte in Wasser erzielt werden können. Diese Malmethode wurde in Japan vor fünf Jahrhunderten von Zen-Mönchen eingeführt.

Man verwendet einfach einen Pinsel, eine schwarze Tintentafel, einen Stein (suzuri) und ein Blatt Reispapier und konzentriert sich auf das Hier und Jetzt, lässt die Gedanken fließen, entspannt den Körper, nimmt die richtige Haltung ein und atmet tief ein und aus.  Malen kann unsere Kreativität und Sensibilität wecken.

Während wir malen, werden wir aufmerksamer, fühlen uns in Harmonie mit der Umgebung, akzeptieren auch unsere Grenzen, wir sind aufgeschlossen und kommen schließlich in Kontakt mit der Quelle unseres Lebens.

Die Schüler arbeiten harmonisch zusammen und beim Malen entsteht eine ruhige und stille Atmosphäre.[1]

[1] Beppe Mokuza Signoritti: Sumi-e. Homepage: www.sumi-e.it

Foto: Sumi-e-Zeichnung von S. Papi

Foto: Workshop Sumi-e in Trier (M.L.)

Gen-Mai-Zeremonie

Nach dem Morgen-Zazen am Samstag essen wir manchmal die traditionelle Reissuppe Gen-Mai.

Der reine Geist

„Wenn ihr die Gemüse und den Reis vorbereitet, tut es mit einem reinen Geist“, sagt Meister Dogen. Dieser reine Geist ist der des Zazen, ein freier, weiter Geist, der durch keine Erscheinung gestört ist, der Geist der richtigen Praxis, nur hier und jetzt konzentriert.

Wenn ihr die Gen-Mai macht, denkt an nichts Anderes, als der Sangha zu dienen, ihr zu ermöglichen, den Weg zu praktizieren. Wenn ihr die Gen-Mai esst, tut es in demselben Geist.“

Quelle: https://fukugen.de/gen-mai/

Yoga mit Astrid ist

  • im Einklang mit dem Atem üben
  • Körper und Geist entspannen und ausrichten
  • auf die innere Stimme hören;
  • kein festes Programm – individuelle Bedürfnisse werden berücksichtigt
  • Teilnahme möglich unabhängig von Gelenkigkeit (Übungen können teilweise auf dem Stuhl durchgeführt werden)
  • in kleineren Gruppen üben
  • eine positive Lebenshaltung stärken
  • die Achtsamkeit schulen und mit in den Alltag nehmen
  • Meditation
  • Einzelunterricht
  • Yoga mit Kindern und Jugendlichen

Mehr Informationen unter www.astrid-kogelman.com